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Glasdekoration und digitaler Keramikdruck

Ramon Rivas |

Durch digitalen Keramikdruck kann jedes beliebige Bild auf Glas aufgebracht werden. Das Bild kann ein Muster oder sogar Text sein. Die Erfindung dieses Verfahrens eröffnete völlig neue Möglichkeiten und Verbesserungen in der Glasbearbeitung und -dekoration. Zu den Vorteilen gehören eine hohe Individualisierung und die Möglichkeit zur Kontrolle der Opazität. Lichtdurchlässigkeit und Lichtstreuung lassen sich steuern, was auch dazu beiträgt, Vogelkollisionen zu reduzieren.

Herausforderungen durch Glas

Glas unterscheidet sich grundlegend von Stoff oder Papier, da es transparent und nicht saugfähig ist. Die verwendete Digitaldrucktechnologie ist auf die Herausforderungen zugeschnitten, die die Eigenschaften des Glases selbst mit sich bringen. Der erste Druck auf Glas wurde 1907 durch Siebdruck ermöglicht. Das Verfahren des Siebdrucktransfers gewann in den 1930er Jahren an Popularität. Moderne Technologie ist heute das UV-Pinnen und die Verwendung von härtbaren Tinten. Dieses Verfahren ermöglichte komplexen Digitaldruck auf Glas. Das einzige Problem war, dass die UV-härtenden Tinten nicht mit dem Glas verschmolzen. Keramiktinten tun dies und können daher in Architekturglas und Automobilglas eingesetzt werden.

Beim Keramikdruck auf Glas wird das Glas gebrannt oder gehärtet, um die Tinte mit dem Glas zu verschmelzen. Die extremen Temperaturen dieses Prozesses führen unweigerlich zur Zersetzung organischer Additive und der Tintenbindemittel. Die Keramikfritte verschmilzt anschließend mit dem Substrat und den Pigmenten. Die Hohlräume werden entfernt, wodurch eine verdichtete Struktur entsteht. Das Ergebnis ist eine Oberfläche mit allen gewünschten Eigenschaften. Ein erfolgreicher Prozess erzeugt eine blasenfreie Schicht homogener Pigmentdispersion und konstanter Keramikdicke im Glas.

Drucken

Digitale Glasdrucker für den Keramikdruck sind Flachbett-Digitaldrucker. Diese sind mit Druckköpfen ausgestattet, die die Keramiktinte direkt auf das Glas auftragen. Das Glas bleibt an derselben Stelle, während sich der Druckwagen über den Drucktisch bewegt. Die Tintentropfen trocknen sofort, um eine Tropfenzunahme zu verhindern. Die Tintenfixierung ermöglicht dem Druckwagen einen Durchlauf, selbst beim Drucken mehrfarbiger und mehrschichtiger Dateien. Diese Tropfenfixierung ermöglicht den Doppelbilddruck. Die Doppelbilddarstellung entsteht je nach Betrachter auf beiden Seiten des Glases. Der Inline-Trockner wurde entwickelt, um dies zu ermöglichen. Farbwechselsysteme ermöglichen den Wechsel zwischen den Druckaufträgen.

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