Warum muss ich Weißtonerübertragungen rastern?
Das Rastern Ihres Bildes ist ein wichtiger Bestandteil der meisten Weißtonerübertragungen. Aber warum genau ist es notwendig? Ich beantworte diese Frage und erkläre detailliert, was Sie beim Rastern von Bildern mit einem Crio 8432WDT-Druckersystem ändern können und wie sich dies auf das Endergebnis beim Drucken und Aufbringen auf einen Gegenstand auswirkt.
Rasterung im Weißtonerdruck ist der Prozess, bei dem einem Bild oder einer Grafik kleine Löcher hinzugefügt werden, wobei das Erscheinungsbild erhalten bleibt und das Bild für den Weißtoner-Transferdruck optimiert wird. Die wichtigsten Vorteile von gerasterten Transfers sind die Tonereinsparung, ein unglaublich weiches Tragegefühl beim Auftragen sowie verbesserte Haltbarkeit und Waschbarkeit. RIP steht für Raster Image Processing, und viele Weißtonerdruckersysteme werden standardmäßig mit RIP-Software geliefert. Diese Software ermöglicht im Wesentlichen den Druck von Bildern oder Grafiken mit optimierten Profilen für bestimmte Weißtoner-Druckmedien, darunter Transfers von Forever, Paropy und Neenah.
Um stets optimale Ergebnisse zu erzielen, ist die Rasterung für viele 2-Stufen-Weißtoner-Transferpapiere wie Forever Laser Dark wichtig. Stellen Sie sich vor, wie viel Toner Sie sparen, wenn Sie ein halbschwarzes Bild unverändert auf ein schwarzes T-Shirt drucken. Rasterung kann die schwarzen Bildanteile effektiv entfernen und transparente Bereiche durch Halbtonung sogar subtiler erscheinen lassen. Solche Effekte führen zu einer effizienteren und weniger verbrauchenden Nutzung der Druckertoner, was sich langfristig auszahlt.
Durch die Rasterung fühlen sich Ihre Transfers dank ihrer Halbtonstruktur weicher an als der zu übertragende Gegenstand. Zudem sind sie weniger anfällig für Risse und Verschleiß durch häufiges Waschen. Für den Thermotransferdruck auf Kleidung ist Weißtoner-Transferpapier dank der Rasterung die beste Alternative zum DTG-Druck. Die Frage ist nun: Wie genau kann ein Bild gerastert werden? Kann man die Rasterung steuern und wie sieht das Ergebnis auf einem Gegenstand aus? Wir erklären Ihnen die Vorgehensweise mit einem Crio-Weißtoner-Druckersystem, insbesondere dem 8432WDT.
Wenn Sie noch nicht die Gelegenheit hatten, die Bedienung Ihres Crio-Druckers zu erlernen, schauen Sie sich unbedingt unser Tutorial-Video zum 8432WDT an. Darin wird auch der Transferdruck für schwarze T-Shirts beschrieben. Zunächst öffnen wir die Digital Factory RIP-Software und importieren das Bild wie gewohnt. Gehen Sie dazu zu „Datei“, „Datei importieren“ und fügen Sie es der Druckwarteschlange hinzu. Natürlich müssen Sie den Druckmodus entsprechend Ihrem Transferpapier anpassen. Wenn Sie beispielsweise „Forever Laser Dark“ verwenden, stehen Ihnen unter dem Namen „Forever Dark“ mehrere Modi zur Auswahl. Sie können den für Ihre Anwendung am besten geeigneten Modus auswählen. Für unsere Demonstration auf grauen T-Shirts verwenden wir jedoch den Standardmodus „Forever Dark“.
Wenn Sie einen Forever Laser Dark-Transfer auf ein schwarzes T-Shirt übertragen möchten, verwenden Sie stattdessen den Modus „Forever Dark Black Shirts“ und entfernen Sie die schwarzen Bereiche Ihres Bildes vor dem Rippen. Klicken Sie vor dem Rippen mit der rechten Maustaste auf Ihr Bild und wählen Sie „Eigenschaften“. Erweitern Sie links im Eigenschaftenfenster den Bereich „Farbebene“ und wählen Sie „Farbentfernung“. Mit diesen Eigenschaften können Sie die Rasterung Ihrer Löcher konfigurieren. Für Forever-Papiere sollte die allgemeine Frequenz auf etwa 27 bis 30 und der Winkel auf 52,50 eingestellt sein.
Sie können die Lochform sogar über das Dropdown-Menü rechts einstellen. Da Forever-Papiere nur mit bestimmten Locharten bedruckt werden können, empfehlen wir die Lochform „Euklidisch rund“, „Invertiert rund“ oder „Linie“. Die Lochgröße lässt sich mit dem Schieberegler direkt darunter anpassen. Je niedriger der Wert, desto mehr Löcher enthält Ihr Bild, was auch dessen Transparenz erhöht. Wenn Sie den Schieberegler hingegen auf 100 % „Tinte“ einstellen, wird das Bild undurchsichtiger, sodass alle Vollfarben, einschließlich Weiß, keine Löcher aufweisen. Zusätzlich können Sie Löcher in teilweise transparenten Bildbereichen aktivieren, was ebenfalls mit einem weiteren Schieberegler unten eingestellt werden kann.
Die Lochgröße sollte standardmäßig bei 180 liegen, die Transparenzlochgröße bei 0,70. Wenn Sie alle diese Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie unten auf „OK“ und verarbeiten Sie Ihr Bild anschließend mit „Nur RIP“. Gehen Sie nach dem Rippen zu Ihrem Bild und klicken Sie auf „Rohdaten anzeigen“, um eine Vorschau der Rasterung anzuzeigen. Wenn Ihr Bild nach dem Rippen zu verwaschen aussieht, können Sie die Löcher jederzeit neu anpassen oder alternativ die Farben verstärken, während die Löcher erhalten bleiben. Kehren Sie zu den Auftragseigenschaften Ihres Bildes zurück und wechseln Sie zu den Verarbeitungsoptionen im Bereich „Farbebene“. Eine der letzten Einstellungen hier ist der Schieberegler „Farbverstärkung“ unter „CMYK-Farbanpassungen“. Wir werden ihn zur Demonstration auf sechs einstellen. Bedenken Sie jedoch, dass Ihr Drucker umso mehr Toner verbraucht, je höher diese Zahl ist.
Sobald Sie die Farbverstärkung eingestellt haben, klicken Sie auf „OK“ und rippen Sie Ihr Bild erneut. Wenn Sie mit dem Ergebnis der Rasterung zufrieden sind, können Sie es drucken! Da wir für dieses Video runde Löcher mit Linienlöchern vergleichen möchten, importieren wir unser Bild erneut, um vor dem Drucken eine zweite Kopie zu erstellen. Anschließend konfigurieren wir Druckmodus und Eigenschaften entsprechend. Die Verwendung von Linien als Lochform eignet sich besonders gut, um die Übertragung an die Webart eines Stoffes anzupassen. Nachdem wir beide Kopien unseres Bildes gerippt und einsatzbereit haben, wählen wir beide aus und drucken sie aus.
Nachdem wir beide Transfers gedruckt haben, bringen wir sie im Schnelldurchgang auf ein paar graue T-Shirts auf. Sehen wir uns nun genauer an, wie die einzelnen Transfers angewendet wurden. Wir haben uns entschieden, die Einstellungen für die Transfers mit runden und linienförmigen Löchern gleich zu halten, und beide sehen auf ihren eigenen Wegen auf Shirts großartig aus. Der Transfer mit den abgerundeten Löchern schafft es, die undurchsichtigen und transparenten Bildbereiche mit gutem Kontrast darzustellen und sich gleichzeitig in das Shirt einzufügen. Beim Transfer mit den linienförmigen Löchern muss die Lochgröße möglicherweise etwas verkleinert werden, um besser zur Webart des Shirts zu passen. Dennoch wirkt er aufgrund der Art und Weise, wie das Bild erhalten, aber auch aufgebrochen wird, lebendiger.
Bevor wir dieses Video beenden, sollten wir noch einige wichtige Punkte ansprechen. Während die Rasterung von Bildern für den Druck auf den meisten 2-Stufen-Weißtoner-Transferpapieren wichtig ist, ist für bestimmte Materialien, wie z. B. TheMagicTouch CPM, keine Rasterung erforderlich. Für diese Materialien können Sie in den Auftragseigenschaften des Bildes die Tintenentfernungslöcher deaktivieren, indem Sie das Kontrollkästchen „Aktiviert“ deaktivieren. Um eigene Druckmodi für Ihre Materialien zu behalten, können Sie diese über die Schaltfläche „Druckmodus erstellen“ unter einem neuen Namen speichern.
Sie fragen sich vielleicht, welcher der verschiedenen unter dem Namen „Forever Dark“ verfügbaren Druckmodi der beste für „Forever Laser Dark“ ist. Dies hängt von der Farbe des zu bedruckenden Objekts und der Komplexität Ihres Bildes ab. Wenn Sie beispielsweise ein Bild mit transparenten Elementen auf ein graues T-Shirt drucken, reicht der Modus „Forever Dark“ aus. Für ein einfarbiges Bild empfiehlt sich der Modus „Forever Dark mit Löchern“. Drucken Sie ein beliebiges Bild auf ein schwarzes T-Shirt, verwenden Sie den Modus „Forever Dark Black Shirts“ und wenden Sie anschließend das Plugin „KnockMeBlackOut“ auf Ihr Bild an, um die unnötigen Schwarztöne zu entfernen.
Ab diesem Punkt können Sie selbst entscheiden, wie Ihre Bilder gerastert werden sollen. Um mehr über Weißtonerdrucker und Transferpapier zu erfahren, besuchen Sie uns auf HeatPressNation.com. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an einen unserer MyExpert-Mitarbeiter unter support.heatpressnation.com.