Im Vergleich zum Digitaldruck sind beim Buchdruck mehr Schritte nötig, um verkaufsfähige Ergebnisse zu erzielen. Er ist eine der ältesten Drucktechniken überhaupt. Obwohl veraltet, hat die Technologie ihren Charme nicht verloren. Heute wird er für den Druck spezieller Produkte wie Weihnachtskarten und Untersetzer verwendet. Auch Hochzeitseinladungen sind ein beliebtes Druckprodukt dieser Art.
Aufsteigen wie der Phönix
Beim Buchdruck wird Farbe auf die erhabene Oberfläche aufgetragen und anschließend auf Papier gepresst. Das Ergebnis ist wunderschön und luxuriös. Das gedruckte Bild ist gestochen scharf. Mit dem Aufkommen schnellerer und qualitativ hochwertigerer Massendrucktechnologien hat der Buchdruck seine Lebensdauer fast überschritten. In jüngster Zeit erlebte diese Technologie jedoch ein Revival, da sie im Vergleich zu anderen Druckverfahren kräftige und klare Linien mit hervorragender visueller Auflösung druckt. Die durch den Abdruck erzeugte Farbtiefe verleiht dem Druck eine besondere, intime Note. Jedes Druckstück ist ein Unikat.
Der Buchdruck bietet noch weitere Vorteile. Er eignet sich hervorragend für den Druck auf schwerem Karton und Baumwollpapier. Offsetdruckmaschinen können dies nicht. Der Druck auf Baumwolle hat eine Magie, die mit keinem anderen Substrat erreicht werden kann. Der Gesamteindruck ist wirklich außergewöhnlich. Und das Beste: Ein Buchdruckprodukt überdauert die Zeit und bietet auch nach 50 Jahren noch denselben Zauber. Menschen streichen mit den Fingern über den Druck und schwelgen in Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Der Druck erweckt bedeutsame Ereignisse zum Leben, die es wert sind, in Erinnerung zu bleiben.
Unikate
Buchdruck ist eine praxisorientierte Technik. Jeder Druck einer Auflage kann ein Unikat sein, da sich die Technologie noch in einem Stadium befindet, das noch nicht standardisiert war. Das zu bedruckende Substrat bzw. Material wird mehrfach bearbeitet, bevor es dem Kunden präsentiert wird. Durch die Berücksichtigung verschiedener Variablen ist jedes Druckstück ein Unikat.
Die Buchdrucktechniken haben sich seit ihrer Einführung verbessert. Der Handsatz wird verworfen. Das Bild wird nun digital erstellt. Anschließend wird es auf Metall- oder Fotopolymerplatten übertragen. Künstler bevorzugen es, von Hand zu zeichnen und anschließend abzudrucken. Der Wert des Buchdrucks liegt in seiner Haptik. Nach der Erstellung der Fotopolymerplatten werden die Walzen angebracht und die notwendigen Anpassungen an die Substratdicke vorgenommen. Anschließend wird die Presse eingefärbt. Die ersten Drucke werden auf Passgenauigkeit geprüft. Der Druckvorgang wird gestartet, sobald die Ergebnisse zufriedenstellend sind.