Papier und Feuchtigkeit hängen zusammen, da Papier hygroskopisch ist. Das Substrat nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebung auf und kann diese auch wieder abgeben, um ein Gleichgewicht in der Umgebung zu erreichen. Beim Offset-, Laser- und Tintenstrahldruck ist der Feuchtigkeitsgehalt äußerst wichtig. Achten Sie beim Kauf von Papier auf den richtigen Feuchtigkeitsgehalt. Achten Sie darauf, dass der Feuchtigkeitsgehalt beim Umgang mit dem Papier stabil bleibt. Dies muss gemäß den empfohlenen Spezifikationen erfolgen.
Relative Luftfeuchtigkeit
Der Feuchtigkeitsgehalt wird als relative Luftfeuchtigkeit gemessen. Sie beeinflusst den Feuchtigkeitsgehalt des Papiers. Papier wird in der Regel mit einem absoluten Feuchtigkeitsgehalt zwischen vier und sechs Prozent hergestellt. Das bedeutet, dass etwa vier bis sechs Prozent des Papiergewichts aus Wasser bestehen. Papier kann jedoch im unverpackten Zustand Feuchtigkeit abgeben oder aufnehmen. Die meisten Papiere werden so hergestellt, dass sie bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55 Prozent und einer Temperatur von 22 Grad Celsius stabil sind.
Feuchtigkeit beeinflusst verschiedene Druckverfahren unterschiedlich. Im Digitaldruck kann der Feuchtigkeitsgehalt die Tonerhaftung, die Temperatur der Fixierwalze und Papierstaus beeinträchtigen. Im Offsetdruck kann er die Interaktion zwischen Druckmaschine und Tinte sowie zwischen Papier und Druckmaschine beeinflussen. Auch das Verhältnis von Papier und Tinte kann beeinflusst werden. Feuchtigkeit beeinflusst auch den Tintenstrahldruck. Er ist deutlich anfälliger für Tintenausbreitung oder Punktzunahme. Es kann zu Trocknungsverzögerungen kommen, und die Tinte kann durchscheinen.
Papier verwalten
Das Papiermanagement ist daher äußerst wichtig. Die Blätter sollten in einem Raum gelagert werden, in dem Luftfeuchtigkeit und Temperatur kontrolliert werden können. Ist dies nicht möglich, besuchen Sie den Raum, in dem das Papier gedruckt wird. Lassen Sie das Papier dort etwa 24 Stunden liegen. Bewahren Sie das Papier so lange wie möglich in Schrumpffolie eingewickelt auf. Es darf die Außenwände nicht berühren oder sich in deren Nähe befinden.
Stellen Sie vor dem Entfernen der Folie sicher, dass das Papier die gleiche Temperatur wie die Umgebungsluft hat. Halten Sie die Produktionstemperatur möglichst zwischen 45 % und 55 %. Die Temperaturen sollten konstant bleiben. Die Umgebung sollte zudem angenehm sein. Die Außentüren müssen auf Feuchtigkeitsaufnahme oder -verlust überwacht werden. Dies kann beispielsweise an den Laderampen der Fall sein. Um dies zu minimieren, installieren Sie zusätzliche Barrieren wie Druckluft oder Kunststoff zwischen Produktionsbereichen und Laderampen. Das Papier muss nach dem Drucken akklimatisiert werden, um Feuchtigkeitsrückführung oder -ausgasung zu ermöglichen.